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Dies und das

Ja genau, dies und das.

Das beschreibt zur Zeit auch mein Gefühl zu WoW. Man tut dies und das und spielt so vor sich hin. Klar, es gäbe Raid-Content zu bewältigen, aber so wirklich reizt er mich im Moment nicht. Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, aber derzeit fehlen mir Zeit und Nerven dafür.

Damit will ich dem Cataclysm-Content gar nicht seine Berechtigung absprechen, das was ich bisher davon gesehen habe, lässt sich sehen, aber an meine persönlichen Favoriten aus Burning Crusade kommt es einfach nicht ran, tut mir leid. Das mag aber auch einfach ein Nestwärme-Effekt sein, also dass einem die ersten Raids immer am nächsten sind. Abgesehen davon halte ich die Raids aus BC aber auch immer noch für die atmosphärisch dichtesten und für die besten im bisherigen Spiel.

Daher bespaße ich mich derzeit mit Hero-Instanzen, was in Catacylsm ja zum Glück eine Alternative für den geneigten Casual (wie ich im Moment einer bin) ist. Schnarchäologie ist leider keine, denn das ist sogar noch blöder geraten als die älteren Berufe. Man kanns kaum glauben, aber das ist möglich. Ein Beruf, der noch auf Maximal-Level zu 99,9% graue Gegenstände und dann immer die gleichen hervorbringt, ist einfach ein Rohrkrepierer. Und circa 80% der anderen Gegenstände sind nutzlose und leider auch unlustige Spaßitems. Ich würde sagen, da hat jemand den Schuss aber wirklich nicht gehört. Schon lange nicht mehr.

So schlachte ich mich also durch die Hero-Instanzen mit wechselndem Erfolg. Das übliche Nerf-Buff-Achterbahnspielchen betrachte ich mit der Gelassenheit, die man irgendwann einfach gewinnt, wenn man schon lange zusieht, mit welcher Inkonsequenz Blizzard Änderungen vornimmt. Alles wird sich sicher noch ein paar mal um 180° drehen und wenden. Zurecht kommt man immer irgendwie.

Die Schwierigkeit der Heros hat sich mittlerweile schön eingependelt. Ohne größere Bugs und mit leichten Anpassungen sind sie schön spielbar, ohne sich ärgern zu müssen. Zumal sie auch schon machbar waren, als der Ausrüstungsstand der Beteiligten noch eher mager war. Musste man sich halt mehr anstrengen. Damit bin ich recht zufrieden und jedem, der sich aufregt, dass die Heros soooooooooo schwer sind, mag ich nur zurufen:

L2P!

Was man bemängeln könnte, ist die Itemisierung durch Blizzard. Manche Klassen/Funktionen werden beworfen, bis sie stop schreien, während andere schauen müssen wo sie bleiben. Für Letztere sind natürlich dadurch heroische Instanzen etwas schwerer, da sie vorher an weniger Ausrüstung kommen. Ist das aber einmal vorhanden, muss man nur die Pobacken zusammenkneifen und mit der Zeit klappt es dann schon. Im Moment finde ich, gibt es auch recht wenig zu berichten aus der WoW, ein gut gestartetes Addon plätschert gerade so vor sich hin und nichts Weltbewegendes scheint um die Ecke zu linsen.

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Die Welt wird größer

Am Mittwoch wird aller Voraussicht nach die Welt zerbrechen. Der Drache, der so groß ist wie sicherlich mehrere Fußballfelder, bricht endlich aus seinem Gefängnis aus und zerbricht dabei nebenbei die Kontinente.
Irgendwie zerbrechen dabei auch die Portale in Dalaran und in Shattrath. Soweit ich weiß, sind sie die einzigen Opfer in der Scherbenwelt beziehungsweise auf Nordend. An ihre Stelle treten Klassentrainer, irgendwas muss da ja stehen. Wer zu ihnen gehen soll, weiss aber auch keiner so genau.

Dadurch wird die Welt ein ganzes Stück weiter. Nicht nur, weil wirklich neue Gebiete hinzugekommen sind, sondern auch, weil Reisen nicht mehr aus Portalhopping besteht. Nun muss man wieder Zeppeline oder Schiffe besteigen oder eben einen netten Magier fragen. Damit bekommt man wieder ein Gefühl für die Strecken, die man zurücklegt. Aber der Schritt zurück zu den Wurzeln bringt auch ein paar praktische Probleme mit sich. Nicht für hochstufige Charaktere, sondern für jene, die auf den jeweiligen Kontinenten leveln. Ist man etwa Level 65 und will von Shattrath nach Orgrimmar reisen, muss man den beschwerlichen Weg zum dunklen Portal auf sich nehmen und in den verwüsteten Landen weiterreiten.

Klar, hier bekommt man erst recht ein Gefühl für die Distanz, aber einige praktische Probleme tauchen schon auf damit. Der Zeitaufwand steigt stark an und ohne den netten Magier um die Ecke kann es schon etwas nervig werden, zumal eben kein Schiff von der Küste zur Hauptstadt fährt. Der Levelbereich zwischen 60 und 78 wird auf diese Art unter Umständen etwas zäher und mit dem veränderten Azeroth werden diese Level noch uninteressanter, als sie es sowieso schon sind.

Insgesamt ist die Abschaffung der Portale aber nur konsequent und sorgt umso mehr dafür, dass sich die Fraktionen umso mehr in ihre jeweiligen Hauptstädte zurückziehen. Back to the Roots ist das Gebot der Stunde. Hoffen wir, dass im Zuge dessen nicht wieder Friedhöfe und Flugpunkte abgerissen werden.

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W00t, GS? FU!

So oder so ähnlich sieht häufig die Reaktion auf eines der umstrittensten Addons der WoW-Geschichte aus. Ein Addon, das die Spieler spaltet.

Gearscore. Allein der Name ist für Manche ein rotes Tuch. Programmiert, um unter Einbeziehung des Itemlevels und der Attribute auf einem Item die Ausrüstungsqualität eines Charakters in einen Gesamtwert zu verpacken, war das Addon bald ebenso verhasst wie in aller Munde. Was das Addon in Verruf brachte, war die lustige Tatsache, dass die Suchen für Randomraids immer höhere Anforderungen in Sachen Gearscore stellten, parallel zum ansteigenden Buff in der Eiskronenzitadelle. Man sollte meinen, die Anforderungen hätten sinken müssen, da die Instanz leichter wurde, aber dem war nicht so. Im Gegenteil: Wurde man anfangs noch mit einem Gearscore von ca. 4800 in einem 25er-Raid mitgenommen, wurde man bald dafür nur noch ausgelacht und es hieß im Handelschannel alsbald „Lfm ICC25, GS 5,5k+“.

Man muss an der Stelle anführen, welche grundsätzlichen Probleme Gearscore immer mit sich brachte: Weder wurden Verzauberungen und Sockelsteine berücksichtigt, noch wurde der Tatsache Rechnung getragen, dass es Items gab, deren Nutzen weit über ihrem Gearscore lag. Gerade Schmuckstücke und Relikte waren Kandidaten für solche Gearscore-Killer. Beispiel: der Buchband für Heilig-Paladine. Hier war der Itemlevel-200-Buchband Best-in-Slot, der 264er-Buchband war bei weitem nicht so nützlich, dank eines dämlichen Effekts. Wer also nur nach Gearscore ging, konnte also suboptimal ausgerüstet und völlig unverzaubert und ungesockelt sein. (Gerade die letzten beiden Punkte machen ca. 20% des Outputs aus)  Was für abenteuerliche Raids hier teilweise zusammengestellt wurden, weil der Raidleiter ein Gearscore-Jünger war, muss ich niemandem erzählen.

Der Gearscore-Wahn wütete also eine ganze Weile und nahm absurde Formen an. Man muss sich nur vor Augen führen, dass da oft Ausrüstung vorausgesetzt wurde, die man theoretisch erst dabei war, sich zu erspielen. Oder anders ausgedrückt: Um auch nur den ersten Boss in der ICC10 zu legen, wurde Ausrüstung aus der 25er Version vorausgesetzt, beziehungsweise sollte man sich bereits komplett mit ICC10-Ausrüstung versorgt haben, um dort überhaupt anzufangen. Der Widerspruch ist offensichtlich. Warum sollte ich in einen Raid gehen, aus dem ich eigentlich gar nichts mehr brauche? Wenn ich aber noch etwas daraus brauche, bin ich für so manchen Raidleiter „zu schlecht“.

Nachdem dieser Wahn also immer groteskere Pirouetten drehte, trat nun eine andere Gruppe auf den Plan: die Gearscore-Hasser. Menschen, die, nachgefragt nach ihren ungefähren Gearscore nur antworteten, dass sie Gearscore verachten und Skill ja mal deutlich wichtiger wäre als Gearscore. Dass diese Spieler teilweise noch ihre halbe Lebensgeschichte anfügten und auch die Bemerkung nicht vergaßen, dass sie ja bereits zu Classic-Zeiten nackt mit einem grauen Stab in der Hand alleine Kel’Thuzad gelegt haben und ja schon in der US-Beta unbesiegbar waren, lasse ich mal unkommentiert. Unter die Gearscore-Hasser, die schlicht und einfach nur genervt waren von dämlichen Nachfragen und Absagen ob zu „niedrigem GS“ mischten sich leider auch jene Spieler, die das Argument, dass Skill>Gear gerne verwendete, um zu übertünchen, dass ihre Ausrüstung wirklich, beim besten Willen nicht für die Eiskronenzitadelle geeignet war. Wies man sie darauf hin, bekam man Antworten, die sinngemäß der Überschrift entsprachen.

Die Gearscore-Hasser wollten partout nicht einsehen, dass es eine gewisse Ausrüstung benötigt für einen bestimmten Raidcontent. Es gibt mathematische Grenzen und auf das äußerste Machbare muss man bei einer Randomgruppe eben noch ein bisschen draufschlagen, um den Mangel an Eingespieltheit auszugleichen. Gearscore war eigentlich ein sinnvolles Addon, welches das Gesamtequip in einen Richtwert zusammenfasst, anhanddessen man abschätzen kann, wo man steht. Verzauberungen und Sockel kann man deshalb weglassen bei der Berechnung, weil auch ein voll gesockelter Full-T7-Char leider nichts in der ICC zu suchen hat. Wohingegen ein ungesockelter T9-Char grundsätzlich geeignet ist, er muss eben nur noch sein Equip abrunden. Der Knackpunkt ist einfach die Tatsache, dass Gearscore ein Richtwert ist, der nur ein Teil einer Inspektion und Einschätzung sein kann, der erste Schritt. Damit kann man sagen, wo man steht. Im nächsten Schritt kann man dann ja alles andere untersuchen.

Das Problem ist nur, dass Spieler oft nach einem einfachen Wert verlangen. EIN numerischer Wert, das ist alles was sie wollen. Ein „grundsätzlich ja, aber“ ist schon zu viel. Früher war es eben der „Addheal“ eines Heilers, die HP eines Tanks und so weiter. Später waren es dann die DPS eines Damagedealers und dann eben Gearscore. Es gibt immer einen Modewert, der zum nonplusultra erhoben wird. Mindestens genauso dämlich wie die Vergötterung eines einzigen Wertes oder Verallgemeinerung eines Richtwertes ist aber die grundsätzliche Ablehnung davon. Es kann hilfreich sein, jemandem schnell antworten zu können, wenn derjenige mich anschreibt und fragt, ob sein Gearscore von X für die Instanz Y genügt. Dann kann ich schnell ablehnen oder zusagen, dass das grundsätzlich so ist. Das vereinfacht Kommunikation.

Natürlich kann man einwenden, dass doch bittesehr jeder selbst zu wissen hat, wo er steht. Ja, hier stimme ich prinzipiell zu. Wenn ich lauter Ausrüstung aus Hero-Instanzen habe und vielleicht ein bis zwei Items auf 232er-Niveau, weiß ich auch selbst, dass ich in der ICC nichts zu suchen habe. Aber die Itemverwirrung, die Blizzard mit den Hardmodes und den10er- und 25er-Lootpools geschaffen hat, kann ich auch verstehen. Brauche ich nun PDK10er-Equip für ICC10? PDoK10? PDK25? Oder ist das nicht das selbe? Hier kann ein Richtwert für etwas Klärung schaffen und aufzeigen, welche Raid-Tiers sich wie überschneiden.

Leider wird ein sinnvolles Werkzeug in der Hand von Trotteln zu einer Waffe der Dummheit und so ist auch Gearscore der Generation Lichking zum Opfer gefallen. Ich muss aber immer wieder betonen, dass das einzige, was noch dümmer ist, als stures Abverlangen eines bestimmten Gearscores, die radikale Ablehnung von Gearscore ist. Gearscore-Bashing ist eine alberne Reflexreaktion, die noch viel unreflektierter ist.

 

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Die Realmpools werden endlich größer

Blizzard hat endlich reagiert und erlöst alle aus ihrem Dornröschenschlaf, die beim Warten auf das nächste Schlachtfeld eingenickt sind. Nach den USA hat Blizzard nun seit gestern auch die europäischen Realmpools zusammengefasst. Es gibt aber einen Unterschied zwischen PvP und PvE: Während man auf Schlachtfeldern auf alle deutschen Spieler auf der eigenen Seite treffen kann, werden die Relampools für den Dungeonfinder in drei Großgruppen geteilt:

Erste Gruppe: Realmpools Blutdurst, Raserei und Wirbelsturm

  • Aegwynn
  • Alexstrasza
  • Alleria
  • Aman’Thul
  • Antonidas
  • Anub’arak
  • Baelgun
  • Blackhand
  • Das Syndikat
  • Der Rat von Dalaran
  • Destromath
  • Die Silberne Hand
  • Dun Morogh
  • Eredar
  • Frostmourne
  • Frostwolf
  • Gorgonnash
  • Gul’dan
  • Kel’Thuzad
  • Kil’Jaeden
  • Krag’jin
  • Kult der Verdammten
  • Madmortem
  • Malfurion
  • Mal’Ganis
  • Mannoroth
  • Nathrezim
  • Nera’thor
  • Nozdormu
  • Onyxia
  • Perenolde
  • Proudmoore
  • Sen’jin
  • Terrordar
  • Theradras
  • Wrathbringer
  • Zirkel des Cenarius
  • Zuluhed

Zweite Gruppe: Realmpools Glutsturm und Hinterhalt

  • Anetheron
  • Area 52
  • Arthas
  • Arygos
  • Azshara
  • Blackmoore
  • Blackrock
  • Der Mithrilorden
  • Dethecus
  • Die Arguswacht
  • Die ewige Wacht
  • Die Todeskrallen
  • Durotan
  • Forscherliga
  • Garrosh
  • Gilneas
  • Kargath
  • Khaz’goroth
  • Lothar
  • Malygos
  • Nazjatar
  • Nefarian
  • Norgannon
  • Rexxar
  • Teldrassil
  • Thrall
  • Tichondrius
  • Todeswache
  • Un’Goro
  • Ysera

Dritte Gruppe: Realmpools Sturmangriff und Rache

  • Ambossar
  • Blutkessel
  • Dalvengyr
  • Das Konsortium
  • Der abyssische Rat
  • Die Aldor
  • Die Nachtwache
  • Echsenkessel
  • Festung der Stürme
  • Lordaeron
  • Malorne
  • Mug’thol
  • Nethersturm
  • Rajaxx
  • Shattrath
  • Taerar
  • Tirion
  • Ulduar
  • Vek’lor

So weit so gut.

Die Änderung ist im Prinzip gut und notwendig, schließlich waren die Wartezeiten im PvP aus der Hölle und im PvE setzt man auch teilweise Moos an, wenn man nicht gerade Tank oder Heiler ist.

ABER: Ja, hier kommt das berühmte „Aber“. Für das PvP mag das nützlich sein und zu kürzeren Wartezeiten führen. Angesichts des scheinbar abnehmenden Interesses an PvP musste Blizzard ja mal die Notbremse ziehen. Aber im PvE werden nun auch nicht auf einmal die Tanks auf den Bäumen wachsen, nur weil man mit mehr Realms in der Suche ist. Man teilt nur die Tankknappheit mit anderen Realms. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass es Server gibt, auf denen das anders ist und irgendwie ein Biotop von Tanks entstanden ist. Ich werde gerne vom Gegenteil überzeugt, aber ich bin seeehr skeptisch.

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